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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 1.302 mal aufgerufen
  - HUNDE in NOT - Zuhause gesucht
Inge Offline



Beiträge: 15

12.09.2006 05:49
Versprochen ist Versprochen ( Zuhause gesucht) Antworten

Hallo,
hier sucht ein ganz pfiffiges Kerlchen ein Zuhause.

Seine Geschichte.

"Bitte bringe aber dieses mal keine Tiere mit, den wir haben keinen Platz frei", sagte ich zu meiner Tochter, als Sie sich verabschiedete, um Anfang August zusammen mit einigen Freunden einen zehntägigen Urlaub im südlichen Kroatien zu verbringen. Ich sagte das nicht ohne Grund, denn anlässlich Ihres letzten Bulgarien Urlaubes brachte Sie zehn kleine Straßenhunde mit und wir hatten damals sehr große Mühe, alle kurzfristig unterzubringen.
Natürlich ist es für einen engagierten Tierschützer bei den vielen bedürftigen "Straßentieren" die in den Mittelmeerländern umherstreunen sehr schwer standhaft zu bleiben, um nicht jede halbverhungerte Katze oder jeden kranken und traurig blickenden Hund sofort aufzulesen und mit nach Hause zu nehmen.

"Nein, den zum einem habe ich habe ich bereits "Charlyn" (das ist Ihre eigene Schäferhündin) dabei, dann bin ich nur in einer kleinen Pension untergebracht und letztendlich sind die Einreisebestimmungen für Tiere aus nicht EU - Ländern mittlerweile auch so verschärft worden, dass es aus zeitlicher Sicht gar nicht möglich wäre einen bedürftigen Vierbeiner mitzunehmen", antworte Sie.
Als ich meine Tochter zwei Wochen später wieder vom Flughafen abholte, stellte ich beruhigt fest, dass Sie Wort gehalten hatte. Es befand sich keine Katze im Handgepäck und außer ihrem eigenem Hund, hatte Sie keinen weiteren im Schlepptau.

"Nun stell dir vor", berichtete Sie, "als wir in Dubrovnik ankamen, das Flughafengebäude verließen und auf unserem Transfer zur Pension warteten, saß in einiger Entfernung von uns ein junger und herrenloser Hund.
Ich öffnete die Transportbox damit meine "Charlyn" nach dem überstandenen Flug kurz raus konnte.
Der Hund beobachtete das Ganze und kam auf uns zu.
Ich dachte zuerst, der will sicherlich nur meine "Charlyn" beschnüffeln und mit Ihr spielen. Jedoch zielgerichtet steuerte er die noch offene stehende Transportbox an, kroch hinein und legte sich hin. Was außen alles geschah interessierte ihn überhaupt nicht mehr, er hatte auch trotz Aufforderung nicht vor die Box zu verlassen.
Als unser Transfer kam um uns in unsere 60 Kilometer entfernte Pension zu bringen, war der Hund nur noch mit sanfter Gewalt wieder aus der Box zu bekommen. Mit sehr traurigen Augen blickte er mich vorwurfsvoll an, als wollte er sagen, warum nimmst du mich denn nicht mit.

Nun das war ja nicht möglich und so versprach ich ihm, wenn du wartest und nach zehn Tagen auch noch hier bist wenn ich wieder nach Hause fliege, dann verspreche ich dir zu helfen. Jeden Tag während meines Urlaubes dachte ich an den Hund und seinen traurigen Blick. Was wohl aus ihm wird? Viele Straßentiere hier leben nicht lange, sie verhungern, werden überfahren oder sterben an irgendwelchen Krankheiten. Aber was hätte ich überhaupt tun können? Nun als unser letzter Urlaubstag bevorstand, fuhr ich bereits einige Stunden vorab schon mit dem Bus zum Flughafen. Ich wollte den Hund, obwohl ich eigentlich nur noch wenig Hoffnung hatte ihn zu finden, in der näheren Umgebung des Flughafens suchen.
Am Flughafengebäude angekommen war meine Überraschung daher groß, als ich ihn am gleichen Platz sitzen sah, an dem ich ihn verlassen hatte. Freudig kam er zu mir als er mich erkannte, wedelte mit dem Schwanz und begrüßte mich. Gehörte er vielleicht jemandem, der in der Nähe des Flughafens wohnte?
Arbeiter die außen am Flughafengebäude arbeiteten wurden von mir befragt, ob sie den Hund kennen, ob er vielleicht einen Besitzer hat, und ob er ihnen möglicherweise schon öfter aufgefallen ist.
Einer der Arbeiter gab mir zu verstehen, dass dieses sicherlich ein streunender Straßenhund sei der niemanden gehört. Vor einigen Tagen sei ihm der Hund schon aufgefallen, da er täglich und regelmäßig zu diesem Platz kommt, sich dort für viele Stunden niederlässt und einfach die Menschen beobachtet, so als würde er auf jemanden warten. Morgen aber wäre es für ihn vorbei sagte der Arbeiter, denn kommt jemand von der Stadt. Was passiert dann mit dem Hund, fragte ich. Er grinste mich an und machte zu meinem Schrecken eine unmissverständliche Geste, indem er seine Fingerspitzen quer am Hals entlang bewegte.

Nun ich hatte den Hund Hilfe versprochen, und versprochen ist versprochen. So fragte ich den nächsten Taxifahrer ob es denn ein Tierheim in Dubrovnik gäbe.
Ein Tierheim? Nein, aber ich weiß, da oben am Berg wo eine alte Burgruine steht, da kümmert sich eine Frau um Straßenhunde aus Dubrovnik. Können Sie mich hinfahren fragte ich? Ja natürlich, aber einen Strassenhund nehme ich nicht mit. Am Ende habe ich dann noch das Ungeziefer im Auto.

Noch drei weitere Taxifahrer wurden gefragt und immer stellte ich ein saftiges Trinkgeld in Aussicht, wenn denn einer bereit wäre den Hund mit zu transportieren. Erst beim vierten Fahrer hatte ich Glück und ich wurde mit dem Hund zusammen zuerst durch enge Gassen, dann eine sehr schmale Straße steil nach oben bis hinauf zur Spitze eines Berges gefahren. Oben angekommen, stand eine alte Burgruine.
Sandra, eine junge Dame begrüßte mich. Sie betreut in dieser Ruine zur Zeit über 160 Hunde. Sie macht das ehrenamtlich und aus reiner Tierliebe. Ihr Arbeitstag geht von 6:00 morgens bis 23:00 Uhr nachts. Jeden Tag das ganze Jahr über. Sie kann einfach nicht ablehnen, wenn ein Tierschützer ihr einen herrenlosen, kranken oder verletzten Hund bringt. Sie macht das bereits seit fünf Jahren und man sieht es ihr an, dass Sie sich dabei selbst aufarbeitet.
Wie finanzierst du das alles, fragte ich Sie? Sie erzählte mir, dass ihre Schwester schwer arbeitet und Ihr Geld gibt, damit Sie dieses Tierasyl führen kann. Natürlich fehlt es an allen Ecken und Enden. Ob an Futter, an Medikamenten oder tierärztlicher Betreuung. Die Sterblichkeitsrate sei sehr hoch. Trotzdem war Sie natürlich sofort bereit meinen Findling aufzunehmen. Ich gab ihr etwas Geld um den Hund impfen und chipen zu lassen und versprach mich zu bemühen, damit der Hund letztendlich in Deutschland ein festes Zuhause erhält."

Damit endete die Geschichte meiner Tochter und fragend blickte Sie mich an, du kannst doch sicherlich helfen, denn ich hab es ja versprochen. In den darauf folgenden Tagen versuchte ich also verzweifelt einen Flugpaten von Dubrovnik nach Deutschland zu finden. Diese Region ist aber vom "westlichen Tierschutz" noch unerschlossen und so konnte ich niemanden finden. Weiterhin hatten sich In unserem Lager zwei große Kisten mit Medikamente (Spenden von Tierärzten) sowie Desinfektionsmittel angesammelt. Ich dachte, dass diese dort sicherlich sehr gut eingesetzt werden könnten.
Das alles gab letztlich den Ausschlag, dass meine Frau und ich uns kurzfristig entschlossen in Dubrovnik einen Kurzurlaub zu verbringen um diesen mit einem Besuch im dortigen Tierasyl zu verbinden. So wurde alles ins Auto gepackt und 16 Stunden anstrengende Autofahrt von Nürnberg nach Dubrovnik in Kauf genommen.
Sandra liefen die Freudentränen über die Wangen, als wir Ihr die Kisten mit den wertvollen Medikamenten überreichten. Auch freute Sie sich, dass wir "unseren Hund", den Sie mittlerweile "Mauro" getauft hatte, abholten und ihr versprachen, dass dieser in Deutschland ein schönes Zuhause erhalten wird.

"Mauro" freute sich natürlich auch und wedelte freudig mit seinen Schwanz, als er von uns "Leckerlis" und die ersten Streicheleinheiten erhielt. Ich sagte zu ihm nur: "Du hast großes Glück und letztendlich durch deine Art, dein "in Beschlagnehmen" der Transportbox, sowie dein Warten auf meine Tochter haben letztendlich dazu geführt, dass du nun mit nach Nürnberg darfst, denn versprochen ist versprochen.

Seit 10.09.06 ist "Mauro" in Nürnberg. Ein sehr lieber, noch etwas ängstlicher, aber Zuneigung genießender Mischlingsrüde. "Mauro" ist schätzungsweise 40 cm groß, etwa 8 Monate jung, verspielt und natürlich verträglich mit Artgenossen. Natürlich kennt "Mauro" noch keine Anweisungen, daher ist ein Besuch einer Hundeschule anzuraten. Wo ist jetzt der Tierfreund, der Mauro für immer das versprochene lebenslange gute Zuhause bietet? Ewige Zuneigung und Treue sowie viel Freude mit dem neuen Mitglied sind der Lohn.


Ja und wenn hier jemand meint er hätte das richtige Zuhause für den Jungen

Kontakt Robert Derbeck
http://www.tierschutzverein-noris.de
oder animalhelp@arcor.de



Ines Offline




Beiträge: 1.932

12.09.2006 11:11
#2 RE: Versprochen ist Versprochen ( Zuhause gesucht) Antworten
hallo robert,
eine sehr bewegende geschichte. ich muss zugeben, mir einige tränen aus dem gesicht gewischt zu haben.
ich hoffe sehr, dass mauro das versprochene zuhause bekommt und zwar bald möglichst.
lg ines


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