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Max
Kaukasischer Owtscharka, ml
geb. 19.10.2002
Max wurde im Juli 2005 im Tierheim abgegeben, viel über sein Vorleben und seine Herkunft konnten wir leider wegen Verständigungsschwierigkeiten mit den ausländischen Besitzern nicht erfahren.
Eine Vermittlung ist nun nach etwas über zwei Monaten gescheitert, da die Leute mit einigen, zum Teil Herdenschutzhund-typischen, Eigenheiten nicht zurecht kamen und die Wohnsituation auch etwas ungünstig war.
Max ist ein großer Schmuser und seiner Familie gegenüber anhänglich. Er kommt mit Hündinnen recht gut aus und könnte auch eventuell als Zweithund zu einer Hündin vermittelt werden, wenn die Sympathie stimmt. Er ist (bis auf die ersten paar Minuten) recht gut leinenführig und liebt lange Spaziergänge. Im Auto fährt er gerne mit.
ABER Max ist nicht nur der Schmusebär: Er ist sehr selbstbewusst, rassetypisch ein ziemlich "sturer Klotz" und sehr wachsam. Gäste konnten bei der Familie das Haus betreten, wurden aber immer gut im Auge behalten. Der Hof wurde von Max stark bewacht. Es sollte daher die Möglichkeit bestehen, Max bei Besuch ggf. auch mal abzusondern.
Aus der Hand nimmt Max Futter sehr vorsichtig, er wartet auch bei der Fütterung, bis er an seinen Napf darf und lässt sich den Futternapf bei souveränem Auftreten bei uns im Tierheim von einigen Personen auch wegnehmen. Vorsicht ist aber geboten, wenn etwas Essbares in seiner Nähe herunter fällt oder auf dem Boden liegt und man greift danach. Auch wenn Max etwas Essbares im Maul hat, sollte man tunlichst seine Finger weglassen. Hier sind natürlich Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und Kinder im Haushalt sollten wegen dieses Futterneids von Max auf jeden Fall bereits im Teenageralter sein (ab ca. 15 J.), um umsichtig handeln zu können, noch besser wäre ein kinderloser Haushalt.
Bei der Begegnung (an der Leine) mit anderen Hunden auf Spaziergängen ist ein gewisser Abstand erforderlich, wird der unterschritten, kann er je nach Hund recht zornig werden. Eine gewisse Körperkraft sollten die neuen Besitzer daher schon mitbringen. Max ist zwar auch mit Rüden nicht generell unverträglich, im Allgemeinen ist aber doch Vorsicht geboten.
Max benötigt unbedingt eine souveräne, selbstbewusste Führung und ist dann auch recht gut zu "managen". Er ist intelligent und testet sehr rasch aus, wie führungsstark sein Gegenüber ist, nicht aggressiv, sondern durch geschicktes Manipulieren. Seine neuen Besitzer sollten daher wirklich hundeerfahren sein, um ihn zu "durchschauen" und Problemen von vornherein vorzubeugen. Da Max sein Revier, vor allem anderen Hunden gegenüber, sehr großräumig absteckt, wäre für ihn eine ruhige abgeschiedene Wohnlage mit geringer "Hundedichte" ideal. Ein großes, hoch und sicher eingezäuntes Grundstück, das Max bewachen darf, sollte vorhanden sein, selbstverständlich aber mit Familienanschluss. Pferde interessieren Max nicht, andere große Nutztiere möglicherweise auch nicht. Wie er auf sonstige Tiere (Kleintiere, Geflügel usw.) reagiert, wissen wir nicht, das müsste man ggf. dann austesten. Katzen mag er allerdings nicht.
Also: Welcher Hundekenner lebt relativ abgeschieden mit viel Platz, kann sich mit Max' "Futterproblem" gut arrangieren und sucht einen unbestechlichen Wächter?
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